Evangelische Stadtmission Karlsruhe e.V.

Ende der Coronamaßnahmen in Pflegeheimen? Nicht ganz

28.02.2023

Stadtmission zumindest froh über mehr Normalität

Ab dem 1. März 2023 fällt die Test- und Maskenpflicht für Bewohner:innen und Mitarbeitende in den Pflegeheimen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe weg, zuvor wurde schon die einrichtungsbezogene Impfpflicht aufgehoben, welche ein Schlag für die ohnehin schon gebeutelte Pflegebranche war. Nicht weggefallen ist die Maskenpflicht für Besucher:innen. Diese gilt noch bis einschließlich 7. April.

Vorstandsvorsitzender Wolfgang Betting ergänzt: "Damit ist klar: Besucher:innen müssen beim Betreten von Einrichtungen der Pflege und der Eingliederungshilfe vorerst weiterhin FFP-2-Masken tragen. Das ist nicht leicht zu vermitteln: Weil sonst im Haus nun niemand mehr Maske trägt, außer es gibt entsprechende COVID-Erkrankungsfälle."

Für den Pflegealltag hat es aber Vorteile: "Endlich kann wieder etwas Normalität einkehren in unseren Einrichtungen", freut sich Pflegedirektorin Simone Bohn. Das sei vor allem für die Bewohner:innen und Tagesgäste ein Lichtblick: "Unter der Maske haben wir alle lernen müssen, mit den Augen zu sprechen und zu lachen", so Bohn.

Back to Normal
Schon länger gibt es in den Häusern der Ev. Stadtmission Karlsruhe wieder Feste und Events, etwa einen Griechischen Nachmittag im Matthias-Claudius-Haus oder Weihnachtsfeiern mit Angehörigen. "Wir haben dafür eng unsere Mitarbeitenden und Bewohner:innen getestet. Auch Besucher:innen durften nur mit negativem Test zu den Festen kommen", so Bohn weiter.

Rückblick: einrichtungsbezogene Impfpflicht
Seit Jahresbeginn 2023 war schon die einrichtungsbezogene Impfpflicht ausgelaufen und damit eine große Belastung für die Pflegeeinrichtungen beendet, auch wenn es bei der Ev. Stadtmission kaum Mitarbeitende betraf. "Das hat uns endlich Klarheit verschafft, wie wir mit ungeimpften Mitarbeitenden planen können", sagt Simone Bohn. Außerdem, betont Bohn, würde es alle Mitarbeitenden in den Teams wieder gleichstellen. "Die Teams sind wieder gleichberechtigt, keiner muss sich mehr ausgeschlossen fühlen – und bei der Einstellung neuer Kolleg:innen müssen wir uns auch nicht mehr beschränken!"

Für die Bewohner:innen in den Pflegeeinrichtungen sei durch ungeimpfte Pflegekräfte kein Nachteil entstanden: "Im Gegenteil, alle waren und sind sehr verantwortungsbewusst und vernünftig. Zuletzt war es eher die Grippewelle, die zu Ausfällen in den Teams geführt hat", so Pflegedirektorin Bohn weiter. Der wurde jedoch von den engagierten Kolleg:innen aufgefangen. Sie ist sicher: Corona wird uns weiterhin begleiten, allerdings endemisch werden und immer wieder auftreten wie eine Grippe. "Das sagen zumindest die Experten, wir werden es ja sehen und sind in Sachen Hygienestandards bestens aufgestellt!"

Teamwork und Gemeinschaft
Der Zusammenhalt in den drei Jahren der Pandemie: "hervorragend", so Bohn. "Krisen schweißen zusammen. Ein großer Vorteil bei den Einrichtungen der Stadtmission ist auch, dass unsere Teams oft schon langjährig zusammenarbeiten und somit viel Verständnis aufbringen, auch für Schwächen und Probleme", sagt Simone Bohn.

Ein großes Danke für dieses Teamgefühl gab es zu Weihnachten in Form eines Jahresloses der Aktion Mensch, den alle Mitarbeitenden der Stadtmission erhalten haben. "Ich drücke unseren Mitarbeitenden die Daumen, dass im Laufe des Jahres viele von ihnen zu den glücklichen Gewinnern gehören werden", so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Reiner Hellwig.

 

Die aktuelle Hausordnung finden Sie hier: Aktuelle Corona-Informationen der Stadtmission Karlsruhe.

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